Kunst und (Post)Kolonialismus

Frist: Freitag, 07. Juli 2023

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Open Call für die Ausstellungswerkstatt „Das ist kolonial.“ Bewerben können sich Kunst- und Kulturschaffende, die sich schwarz, afrikanisch, afrodeutsch oder afrodiasporisch positionieren und möglichst einen Bezug zu Westfalen aufweisen.

Preisgeld: 2000€

Kosten für Produktion und Reisen werden bis zu 2000€ übernommen. Seit März 2023 setzt sich die Ausstellungswerkstatt „Das ist kolonial.“ (Eine Ausstellungswerkstatt des LWL (@dasistkolonial) | Instagram) im LWL-Museum Zeche Zollern in Dortmund mit (post)kolonialen Fragestellungen auseinander: „Was hat Kolonialismus mit mir zu tun?“, „Was hat Westfalen mit Kolonialismus zu tun?“, „Wer sollte auf die Bühne?“ „Wie können wir dekolonial ausstellen?“ und „Wie können wir (ver)lernen?“. An unterschiedlichen Stationen haben Besucher:innen die Möglichkeit, Perspektiven anderer kennenzulernen, ihre eigene Positionen und ihr bisheriges (Nicht)Wissen zu hinterfragen und mit anderen ins Gespräch zu kommen. Unterschiedliche Stationen bieten die Chance, die eigene Meinung sicht- und hörbar zu machen. Sei es in einer Aufnahmestation, auf einer Bühne, in einem Workshop-Bereich oder durch die Abgabe von Statements zu unterschiedlichen Themen. Inhalte, Kommentare und Aufnahmen, die in der Ausstellungswerkstatt entstehen, fließen in eine Sonderausstellung 2024/25 ein, die sich mit der kolonialen Vergangenheit und der postkolonialen Gegenwart von Westfalen, Lippe und dem Ruhrgebiet beschäftigen wird und sich mit vier großen Themenbereichen auseinandersetzt: koloniale Profitgier ((vor-) kolonialer Handel, Kolonialwarenläden, Industrie/Unternehmen), antikolonialer Widerstand (damals und heute), kolonialer Gedanke (koloniale Vereine, Bildung, Ausstellen) und koloniale Zivilisierung (Mission, „Entdeckung“, Auswanderer). Während der Laufzeit der Ausstellungswerkstatt 2023 möchten wir Künstler:innen einladen, sich mit vorhandenen und entstehenden Inhalten, Exponaten und Biografien (kritisch) zu auseinanderzusetzen und ihre Perspektive einzubringen. Die künstlerischen Beiträge, die mit der Ausstellungswerkstatt entstehen, werden in der Sonderausstellung 2024/25 in Zusammenspiel mit Objekten, Biografien und geschichtlichen Hintergründen präsentiert. Pro Themenbereich soll mindestens ein Kunstwerk die Inhaltsebene durch künstlerische Herangehensweise erweitern und Besucher:innen andere Perspektiven auf die Thematik eröffnen. Dabei fügt es sich inhaltlich und räumlich in das Ausstellungskonzept ein (räumliche Begrenzung ist mitzudenken).

Die Arbeit der Künstler:innen sollte bereits während der Laufzeit der Ausstellungswerkstatt beginnen (Finissage: 15.10.2023), dokumentiert und für Besucher:innen zugänglich gemacht werden (z.B. in Form von Skizzen/Videos/Interviews (mit den Künstler:innen)). Wir freuen uns über Arbeiten aus unterschiedlichen künstlerischen Bereichen. Bewerber:innen senden bitte eine Projektskizze von 1-2 Seiten bezugnehmend auf einen der vier Themenschwerpunkte bis zum 7.7.2023 an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Kontaktadresse: LWL-Museum Zeche Zollern Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur Grubenweg 5 44388 Dortmund Projektkontakt: Julia Bursa Wissenschaftliche Kuratorin "(Post)koloniales Westfalen" (Arbeitstitel) Mobil: 0173/2669707 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!