Staging Complexity_Symposium & Workshops
Frist: Montag, 02. März 2020
Digitale Technologien verändern seit längerem die Art und Weise, wie wir denken, arbeiten, lieben, kommunizieren und zusammenleben. Algorithmen regeln den Verkehrsfluss, soziale Netzwerke schaffen neue Beziehungsformen und Managementsysteme optimieren den Arbeitsablauf. Die Digitalität prägt damit auch künstlerische Inhalte, transformiert etablierte Darstellungsweisen und bringt neue Kunstformen hervor. Wie reflektieren und erforschen Theater und Kunst diese tiefgreifenden Veränderungen?
Wir laden Euch ein, zusammen mit den Fellows der Akademie für Theater und Digitalität und weiteren Gästen die digitale und vernetzte Gegenwart aus künstlerischer Perspektive analysieren. Wir befragen das Potenzial, aber auch die Grenzen des Digitalen in Kunst und Theater: Wie wirkt sich der digitale Wandel in unserem Alltag auf künstlerische Themen, Erzähl- und Gestaltungsweisen aus? Was heißt dies für Regisseur*innen, Videokünstler*innen, Schauspieler*innen oder Musiker*innen? Was für ihr Publikum? Und wie verändert sich die Kunst, wenn Programmierer*innen wesentliche Aufgaben übernehmen? Wie erleben wir Kunst, die sich nicht nur einzelner technischer Hilfsmittel bedient, sondern in einer computergenerierten Umwelt beheimatet ist?
Das Labor Staging Complexity befasst sich im Rahmen eines ÖFFENTLICHEN SYMPOSIUMS (19.3.), in DREI PARALLELEN WORKSHOPS (20.-22.3.) und anhand KÜNSTLERISCHER POSITIONEN mit Formen der Selbstdarstellung und der politischen Meinungsbildung in den Sozialen Medien, mit Interaktionen zwischen Mensch und Technik und neuen Partizipationsweisen. Nicht zuletzt schafft das Labor Raum für Begegnungen und den Austausch von Studierenden, Künstler*innen, Programmierer*innen und Theoretiker*innen über Visionen und Ängste in digitalen Zeiten.
Das Labor Staging Complexity wird veranstaltet von Cheers for Fears in Koproduktion mit der Akademie für Theater und Digitalität, dem Theater Dortmund und dem Büro medienwerk.nrw (Träger: Hartware MedienKunstVerein). Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW sowie der Kunststiftung NRW.