27. Internationales Landschaftspleinair
Frist: Donnerstag, 15. März 2018
Ziele des Pleinairs sind unter anderem, Künstler unterschiedlicher Genres zusammen zu führen, Kontakte zu fördern, Überschneidungen zuzulassen und zu fördern. Malerei und Grafik stehen dabei im Mittelpunkt, aber auch experimentelle Kunst ist willkommen. In der Galerie kann auch die Grafikwerkstatt für Radierung, Lithografie, Hochdruck und Buchdruck genutzt werden. Eine Auswahl der in der Zeit des Pleinairs entstandenen Kunstwerke wird als Pleinairabschluss in einer Ausstellung präsentiert. Darüber hinaus wird zum Jahresende ein Katalog mit den Ergebnissen des Pleinairs herausgegeben.
Im Unteren Odertal, das unserem Nationalpark seinen Namen gab, hat die Oder nur noch ein geringes Gefälle. So lagern sich hier Sedimente ab, die der Fluss auf seinem weiten Weg mit sich führte. Das Schwemmland ist fruchtbar, doch der Landwirtschaft steht das jährliche Hochwasser entgegen, das durch die Schneeschmelze im Frühjahr und immer wieder auftretende starke Niederschläge entsteht. Um die Siedlungsflächen zu schützen und Landwirtschaft doch zu ermöglichen, wurde der Fluss Oder begradigt und in ein streckenweise künstlich geschaffenes Bett geleitet. Alte mäandernde Flussarme wurden bei der Eindeichung vom Flusslauf abgeschnitten und bilden jetzt in den Polderflächen besondere Biotope. Andererseits kann man auch Bereiche erkennen, in denen der Fluss während der Zeiten starker Strömung infolge des Hochwassers Sandbänke angeschwemmt hat.Die Landschaft ist so einem steten Wandel unterworfen. Ihr Schutz durch die Einrichtung des Nationalparks Unteres Odertal sowie spezieller Maßnahmen bewirkt, dass die Landschaft immer mehr in eine Form zurückgeführt wird, die der vor den Eingriffen der Menschen nahekommt. Diesen landschaftlichen Besonderheiten sollen die Künstler nachspüren und in ihrer Kunst darstellen, hinterfragen und in ihren Werken interpretieren. Durch die nachfolgende Ausstellung können die Besucher über die Kunstwerke mit den Künstlern in Dialog treten. So wird auch der Nationalparkgedanke neue Impulse erfahren.
eilnehmer:
12 nationale und internationale Künstler sowie Mitglieder des Kunstverein e.V.
Zeitraum des Pleinairs:
16. bis 28. Juli 2018 (Reisekosten können nicht erstattet werden.)
Bewerbung:
Abgabetermin bis 15. März 2018 auf dem Postweg bzw. per E-Mail
Inhalt: kurze künstlerische Vita, Fotos bisheriger Werke, Katalog(e), Beschreibung des Arbeisvorhabens bzw. Konzeption zum Thema mit Erläuterung zur geplanten technischen Umsetzung. (Die eingereichten Unterlagen werden zurück gesandt, wenn ein ausreichend frankierter Umschlag beiliegt.)
Teilnahme-Entscheidung:
(bis Mitte April 2018)
unter Ausschluss des Rechtsweges
Arbeitsort / Aktionsraum:
Räume der Galerie am Kietz des Kunstvereins Schwedt e.V. sowie selbst gewählte Orte in der und um die Stadt Schwedt/Oder und im Nationalpark Unteres Odertal.
Material und Arbeitsmittel:
Jeder Künstler sorgt für eigenes Arbeitsmaterial. Die Grafikwerkstatt und benötigtes Hilfsmaterial stehen nach Absprache zur Verfügung. (Druckplatten sind vom Künstler selbst mitzubringen)
Unterbringung:
kostenfrei in Ein- und Zweibettzimmern, Gemeinschaftsbad und -toiletten
Verpflegung:
erfolgt in der Galerie
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