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„Das-Mona-Lisa-Syndrom“

Frist: Montag, 30. November 2015

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Für die Ausstellung „Das-Mona-Lisa-Syndrom“ (Arbeitstitel) ist der Kunstverein gegenwart e.V. auf der Suche nach künstlerischen Positionen, die sich mit dem Phänomen des Scheiterns und der Enttäuschung auseinandersetzen.

Anknüpfend an das Paris-Syndrom – die herbe Enttäuschung japanischer TouristInnen, die sich dort mit der unglamourösen Realität konfrontiert sehen – setzt sich die vierte Jahresausstellung mit ähnlichen Prozessen der Enttäuschung in der Kunst und ihrer Rezeption auseinander. Insbesondere zeitgenössische Kunst entspricht häufig nicht den Erwartungen der BesucherInnen vom wertvollen, einzigartigen und ästhetischem Kunstwerk.

Gilt Kunst als gescheitert, wenn sie von BetrachterInnen als solche nicht anerkannt wird?

Kunst und Publikum können zuweilen in ein Spannungsverhältnis geraten: Enttäuschung entsteht hier nicht nur als Reaktion, sondern wird auch bewusst thematisiert oder als künstlerisches Mittel eingesetzt. Es soll jedoch nicht um das Generieren von Enttäuschung um der Enttäuschung willen gehen, sondern um eine produktive Auseinandersetzung mit dem gegenseitigen Unverständnis – sei es in Form klassischer Medien oder auf konzeptuelle Weise, sei es spielerischer, provokanter oder subversiver Natur.

Der Aufruf richtet sich explizit an Studierende, MeisterschülerInnen und AbsolventInnen aus allen Bereichen der Bildenden Kunst. Die dreiwöchige Ausstellung findet im Leipziger Osten statt und wird vom gemeinnützigen Kunstverein gegenwart e.V. organisiert.

Bitte schickt bei Interesse ein Konzept, in dem Ihr Eure künstlerische Arbeit und deren Format beschreibt (nach Möglichkeit mit Bildmaterial) sowie einen Lebenslauf.