1:1 – Performing Arts Festival Berlin

Frist: Samstag, 04. Mai 2019

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In diesem Jahr bietet das Performing Arts Festival Berlin erstmalig das Format 1:1 an. Es gibt Künstler*innen der städtischen Szene die Möglichkeit, sich mit einem eingeladenen Dramaturgen/einer eingeladenen Dramaturgin zu treffen, zwecks Gespräch und gemeinsamer Reflexion über eine Fragestellung, die den Künstler/der Künstlerin im Rahmen seines/ihres Schaffens beschäftigt.

1:1 eröffnet im Trubel des Festivals einen (geschützten) Raum des intimen Gesprächs und der Konzentration. Hier wird sich Zeit genommen, um Themen aus der künstlerischen Praxis zu besprechen und um gemeinsam Luft zu holen von einem Kunstmarkt, der mit seinem permanenten Hunger nach Resultaten, Präsentationen und Innovationen ermüden kann.

1:1 ist ein Format, das die Dramaturgin und Kuratorin Jessie Mill seit vier Jahren erfolgreich in Montréal beim FransTransAmérique Festival unter dem Titel „Clinique dramaturgique“ realisiert. Jedes Jahr lädt sie bis zu fünf Dramaturg*innen von außerhalb ein, sich mit Fragen der städtischen Künstlerschaft in einem tête-à-tête zu befassen. Das Format entstand als Reaktion auf die Beobachtung, dass es freischaffenden Künstler*innen der darstellende Kunst an Mitteln/Ressourcen für einen konstruktiven Blick von Außen fehlt. 

Wissend, dass in der freie Szene Berlins aufgrund von prekären Produktionsverhältnissen ebenfalls oft an Dramaturg*innen oder anderen Formen der konstruktiv-kritischen Begleitung von künstlerischen Schafensprozessen gespart werden muss, übernimmt das PAF das Format von Jessie Mill und lädt alle interessierten Künstler*innen ein, sich für ein 1:1 anzumelden.

Als Dramaturg*innen sind in diesem Jahr Anke Euler (Bremen), Fanti Baum (Dortmund), Ute Gröbel (München), Alexandros Mistriotis (Athen, Griechenland) und Elise Simonet (Paris, Frankreich) zu Gast.

Die Gespräche mit den Dramaturg*innen sind auf 90 Minuten angesetzt und widmen sich ausschießlich Fragen aus den künstlerischen Schaffens-/Arbeitsprozessen. Auf Fragen zu Distribution und Produktion wird nicht eingegangen.