Gestaltung der Vergangenheit // Shaping the Past

Frist: Sonntag, 08. Dezember 2019

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Monument Lab schreibt für 2020 ein transnationales Fellowship-Programm für eine Gruppe von Stipendiat*innen aus. Das Stipendium richtet sich an Personen, deren laufende Projekte lang bestehende Ungleichgewichte im Bereich der Denkmalkunst thematisieren und nach neuen kreativen Umgangsweisen mit Kunst im öffentlichen Raum, Geschichte und Erinnerung suchen.
 
Das Fellowship-Programm des Monument Lab wurde ursprünglich für Bürger*innen der USA ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut und der Bundeszentrale für politische Bildung erweitern wir in diesem Jahr das Programm und schreiben ein transnationales Fellowship-Programm für Einzelpersonen und Gruppen aus, die vorwiegend in den Ländern Nordamerikas und Mittelamerikas sowie der Karibik sowie in Deutschland ansässig sind. Wir unterstützen insbesondere Bewerbungen von Einzelpersonen und Gruppen, die sich mit ihren Denkmalprojekten innerhalb von, entlang der oder über Ländergrenzen hinweg kritisch engagieren oder zusammenarbeiten. Dazu gehören Projekte, die antirassistische, antikolonialistische, feministische, queere oder andere Wissenssysteme der sozialen Gerechtigkeit zum Ausdruck bringen. Im Sinne eines weiteren transatlantischen Austauschs mit unseren wichtigsten Partner*innen wird ein zusätzliches Stipendium für eine Person mit Hauptwohnsitz in Deutschland ausgeschrieben. 
 
Die Stipendiat*innen sollen während ihrer Arbeit im Monument Lab ihre laufenden Denkmals- und Erinnerungsprojekte weiterentwickeln, Ideen für Workshops erarbeiten und Kontakte innerhalb der Gruppe und mehrerer Städte knüpfen. Während des Programms werden sich die Stipendiat*innen mehrmals in virtuellen Meetings austauschen, einen Beitrag für die Website/den Podcast des Monument Lab verfassen, im März 2020 persönlich an einem Einführungsseminar in Washington, D.C. und im Sommer 2020 an einem Symposium innerhalb der Monument Lab Town Hall in Philadelphia teilnehmen. Die Stipendiat*innen erhalten zusätzliche Mittel für die Dokumentation im Rahmen der Publikations- und Ausstellungsinitiative Gestaltung der Vergangenheit // Shaping the Past, mit der der länderübergreifende Austausch zwischen Kurator*innen, Künstler*innen, Aktivist*innen, Historiker*innen und Bürger*innen gefördert werden soll, um über die nächste Generation von Denkmälern zu diskutieren und sie zu gestalten.

Die Ausschreibung richtet sich an Künstler*innen, Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen, Journalist*innen, Filmemacher*innen, Architekt*innen, Designer*innen, Planer*innen, Archivar*innen, Denkmalpfleger*innen, Archäolog*innen, Datenwissenschaftler*innen und andere Personen, die landesweit in eigenen lokalen Kontexten tätig und daran interessiert sind, sich an der nationalen Bewegung zur kritischen Neugestaltung und Beeinflussung der Denkmallandschaft zu beteiligen. Wir akzeptieren Bewerbungen von Einzelpersonen oder Gruppen, die in Nordamerika, Mittelamerika, der Karibik und Deutschland ansässig sind. Besonders unterstützt werden Bewerbungen von angehenden, unabhängigen und unterrepräsentierten Berufstätigen.