Künstlerische Forschung im Archiv der DDR-Opposition

Frist: Sonntag, 25. März 2018

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Wir suchen Künstler*innen und Autor*innen, die sich aus feministischen, queeren, ökologiepolitischen, post-sozialistischen und post-kolonialen Perspektiven mit den Kulturen und Praxen des Widerstands in der DDR beschäftigen (wollen).

1) Stipendium für Künstler*innen oder Künstler*innenkollektive, um ausgehend von der Auseinandersetzung mit den Beständen des Archivs der DDR-Opposition, mit ihren Themen und Praxen oder mit dem Archiv selbst eine neue künstlerische Arbeit als Beitrag zur Ausstellung und zur Publikation zu erstellen. Die  Künstler*innen/ Kollektive stehen dabei im regelmäßigen Austausch mit den Kuratorinnen, den Mitarbeiter*innen des Archivs und den anderen Beteiligten. Ein erstes gemeinsames Treffen/Einführung ins Archiv ist für Mitte April geplant. Die Ausstellung wird vor Ort – im Archiv und auf dem Gelände der ehemaligen Stasizentrale – sowie bei District Berlin stattfinden. Für Künstler*innen/Kollektive steht ein Honorar von 2000 Euro und ein Produktionsbudget von 1500 Euro zur Verfügung. 

2) Stipendium für Autor*innen, Wissenschaftler*innen oder Künstler*innen, um ausgehend von einem Dokument/Artefakt im Archiv einen Beitrag zur Publikation zu erstellen. Die Autor*innen werden bei der Auswahl und Kontextualisierung des Dokuments von den Kuratorinnen und den Mitarbeiter*innen des Archivs unterstützt. Eine Einführung ins Archiv und ein erstes gemeinsames Treffen aller Beteiligten ist für Mitte April geplant. Die Publikation erscheint zu Beginn der Ausstellung, in englischer und deutscher Sprache. Für Autor*innen steht ein Honorar von 600 Euro zur Verfügung. 

Mit dieser Ausschreibung wenden wir uns an Künstler*innen und Autor*innen, die sich mit Fragen von Geschichte(n) und deren Repräsentation beschäftigen. Im Rahmen des Projektes möchten wir insbesondere künstlerische Forschung zu folgenden Aspekten/Inhalten des Archivs anregen:
• zum Archiv Grauzone: Geschichte der DDR-Frauen*- und Lesbenbewegung
• zur Umweltbewegung der DDR, insbesondere im Bezug auf aktuelle (pluralistische, dekoloniale und post-humanistische) Befragungen der Konzepte „Natur“, „Umwelt“ und „Ökologie“- zu internationalen dissidentischen und antikolonialen Verbindungen, solidarischen Praktiken
• zur Geschichte, Praxis und Leerstellen des Archivs selbst insbesondere aus post-sozialistischer und post-kolonialer Perspektive.

Vorschläge zu weiteren Themen oder Materialien des Archivs sind willkommen bzw. können sich währen der konkreten Arbeit entwickeln. 

Deutschkenntnisse sind aufgrund der Art der Archivbestände erforderlich. 

 

BEWERBUNG

Interessierte bitten wir um die Einsendung
• eines Motivationsschreibens inklusive eines Vorschlags zu Themen/Materialien aus dem Archiv (max. 1 Seite)
• einer Kurzbiographie und CV (max. 2 Seiten)